Sonntag, 17. März 2013

Biowein[pur] wird im März 30





Als wir vor 30 Jahren anfingen biologisch erzeugte Weine einzuführen, ahnten wir nicht, dass wir mit dieser Idee Deutschlands erster Bioweinimporteur wurden.

Hinsichtlich der Qualität der Weine hatten wir damals ein klares Konzept, das heute immer noch Bestand hat. Sie sollten von überdurchschnittlicher Güte sein und ihre Herkunft durch Original-Weingutabfüllungen für alle Kunden nachvollziehbar sein. Mit Eigenabfüllungen, Abfüllungen von Dritten und so genannte Eigenmarken wäre das nicht möglich gewesen.

Im Laufe unserer Tätigkeit die uns heute immer noch große Freude bereitet, entwickelten wir uns vom Großhändler zum Einzelhändler und schließlich zum Versandhändler.

Gerne erinnern wir uns an die unzähligen Besuche bei unseren Winzern. Viele davon echte Typen mit Charakter, Wissen und Begeisterung für ihren Beruf. Von Ihnen konnten wir enorm viel lernen und wichtige Erfahrungen sammeln. Einige dieser Winzer sind uns gute Freunde geworden. Allen möchten wir für die gute, freundschaftliche Zusammenarbeit und das Vertrauen das sie uns schenkten, sehr danken.

Doch ohne unsere guten, seit vielen Jahren treuen Kunden könnten wir unser 30jähriges Jubiläum nicht feiern. Deshalb ist es uns ein echtes Bedürfnis, besonders unseren langjährigen Kunden zu danken, selbstverständlich auch allen, die unsere Bioweine noch nicht so lange beziehen.

Wir freuen uns nicht nur über jeden Auftrag, sondern auch über jeden persönlichen Kontakt zu Ihnen und seien es nur ein paar Worte am Telefon, eine Rückmeldung per E-Mail oder Facebook. Nochmals herzlichen Dank allen Kunden und Freunden!

Wir freuen uns nicht nur über jeden Auftrag, sondern auch über jeden persönlichen Kontakt zu Ihnen und seien es nur ein paar Worte am Telefon, eine Rückmeldung per E-Mail oder Facebook.

Feiern Sie mit uns das 30jährige Bestehen von Biowein[pur] Hartl.

Mit unserem Jubiläumsangebot bester Bioweine zu sehr interessanten Preisen garantieren wir Ihnen vollkommenen Genuss.
Ab Mitte März auf www.biowein-pur !




Erich Hartl 

Dienstag, 7. August 2012

So wird Bioweinbau in Deutschland konterkariert – das Landwirtschaftsministerium Fördert den Pestizideinsatz mit 800.000 Euro



Weinbausteillagen
bringen hervorragende Weine hervor, sie prägen die einzigartige Kulturlandschaft entlang deutscher Flüsse und tragen maßgeblich zur touristischen Attraktivität der Regionen bei, heißt es in einer euphemistisch formulierten Pressemitteilung des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Damit der Weinbau in diesen schwer zu bewirtschaftenden Lagen weiterhin Zukunft habe, seien die Erzeuger auf neue Entwicklungen und Technologien angewiesen. Dazu zähle schon jetzt das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln mit bemannten Hubschraubern. Jedoch könnten unbemannte Hubschrauber noch tiefer und präziser fliegen und die Umgebung dadurch mit weniger Lärm und geringerer Abdrift belasten. Um diese Entwicklung voranzutreiben, unterstützt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Forschungsvorhaben des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Firma CAD+Modelltechnik Jung und der Laserpluss Aktiengesellschaft. Bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide in Höhe von rund 800.000 Euro durch Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, wird das Vorhaben vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel vorgestellt. (Kommentar der Redaktion von Biomarkt: kleckern beim Öko-Landbau, klotzen in der chemieabhängigen Landwirtschaft, ist die Devise von Ilse Aigner) 01.08.2012.Quelle: Bundeslandwirtschaftsministerium und Bio-Markt-Info Lauterbach.

Mein Kommentar: Da werden die Weinreben von Biowinzern nicht nur durch die Abdrift (Wind) wie bisher, sondern künftig direkt von Oben kostenlos mit Pestiziden besprüht und dann wundert man sich, wenn in Biowein Rückstände von Pflanzenschutzmittel gefunden werden. Stattdessen sollten alle Moselwinzer mit 800.000 Euro zur Umstellung auf biologischen Weinbau bewogen werden. Wünschenswert wäre es, wenn Konsumenten bereit wären, für gute Bioweine kostendeckende und faire Preise zu bezahlen. Damit ließen sich nicht nur bessere Weine erzeugen, sondern auch einzigartige Kulturlandschaften erhalten,

Erich Hartl



Sonntag, 20. Mai 2012

Neue EU-Bioweinverordnung Nr. 889/2008 März 2012



Mit der vor einigen Wochen verabschiedeten ergänzenden Bioweinverordnung wird es, sofern bestimmte Kriterien bei der Weinbereitung erfüllt sind, möglich sein, den bisher umgangssprachlich benutzten Begriff „Biowein“ offiziell, also auch für die Etikettierung und Kennzeichnung zu verwenden. „Bioweine“ die diese Kriterien nicht erfüllen, müssen wie bisher als „Wein aus ökologisch erzeugten Trauben“ gekennzeichnet werden.

Währung bisher nur der weinbauliche, also der landwirtschaftliche Bereich klar definiert war, und für die eigentliche Weinbereitung keine Vorschriften existierten, konnte „Wein aus ökologisch erzeugten Trauben“ schlimmstenfalls mit allen Techniken und fragwürdigen Kellerhilfsmitteln der konventionellen Weinwirtschaft hergestellt werden.

Das Ziel der neuen Verordnung, eine klare Differenzierung zwischen konventionellem Wein und Biowein,  vor allem durch deutlich niedrigere SO2 – Mengen ermöglichen, wurde meiner Meinung nach verfehlt.  Der gefundene Kompromiss zwischen den Interessenvertretern der nördlichen Weinbauzonen und der Großimporteure einerseits und  den südeuropäischen Erzeugern andererseits verhinderte eine verbraucher-und gesundheitsfreundlichere Lösung. Mit 100 bzw. 120 mg/l  Schwefel wurde den Forderungen des Nordens mit ungünstigeren Witterungsbedingungen entsprochen. Unberücksichtigt blieb die Tatsache, dass gute Weine aus dem Süden durchschnittlich nur die Hälfte dieser Schwefelmenge benötigen. Ein „Schwefeläquator“, etwa der 44. Breitengrad mit unterschiedlichen Werten für Weine aus dem Norden und Süden wäre sinnvoller gewesen.

Folglich wird die neue EU-Bioweinverordnung den Import minderwertiger Bioweine unbekannter Herkunft in Tankfahrzeugen und deren Abfüllung mit hohen Schwefelzugaben erleichtern. Sie dienen dazu, mit Essig-und anderen Bakterien belastete Weine, die während des mehrmaligen Umpumpens in den Wein gelangen, zu „stabilisieren“ und zu konservieren.  Wir empfehlen Ihnen deshalb künftig noch mehr als bisher darauf zu achten, nur Weine mit klaren Herkunftsangaben (Land, Region, Ort, Name des Weinguts) und nur Original-Weingutabfüllungen zu kaufen.

Die neue Verordnung beschränkt sich mehr oder weniger auf die Begrenzung des Schwefelgehalts in Biowein und verschiebt  die Entscheidung über andere wichtige Kriterien (Hitzebehandlung, Filterung, Umkehrosmose, Ionenaustauscher auf einen späteren Zeitpunkt. Immerhin wurden aber auch einige Praktiken verboten.

Folgende oenologische Praktiken und Behandlungen sind verboten:

a, Mostkonzentration durch Kühlverfahren
b, SO2 Ausscheidung durch physikalische Verfahren
c, Elektrodialyse zur Stabilisierung der Weinsäure
d, Behandlung des Wein mit Kationenaustauscher zur Stabilisierung der Weinsäure

Folgende Produkte zur Bioweinerzeugung sind erlaubt, solange keine geeigneteren Techniken und Hilfsmittel zur Verfügung stehen:

1.    Luft, Sauerstoff in Gasform zur Belüftung 
2.    Zentrifugier - Filterhilfsmittel: Perlite, Cellulose, Kieselguhr
3.    Inerte Gase: Stickstoff, Kohlesäure, Argon
4.    Zur Gärung: Reinzuchthefen, Di-ammonium Phosphate, Thiamin Hydrochlorid (Gärhilfmittel)
5.    Schwefeldioxyd, Potassium Bisulphite oder Potassium Metabilsulphite
6.    Holzkohle (Klärung)
7.  Zur Klärung: Speisegelatine, Pflanzeneiweiss von Weizen oder Erbsen, Hausenblase, Eiweiß, Albumin, Tannine,  Casein,  Potassium Caseinat, Silikon Dioxyde, Bentonit, Pektolytische Enzyme
8.   Zusatzstoffe und Behandlungsmittel: Milchsäure, Weinsäure, Aleppo Kiefernharz, L-Ascorbinsäure, Zitronensäure, Tannine, Gummi Arabicum, Potassium Bitartrate, Cupric citrat, Kupfersulphat, Eichenchips Potassium Alginate,  Metaweinsäure
9.    Hilfsmittel zur Entsäuerung und Weinbehandlung: Weinsäure, Kalziumcarbonat, Potassium Bicarbonat


Schwefelgehalt in Wein – Vergleich zwischen konventionellem Wein und Biowein



Weinart


Erlaubte Werte für Konventionelle Weine


Erlaubte Werte für Bioweine


Trockene Rotweine
< als 5 g/l Restzucker

150 mg/l


100 mg/l für Weine mit weniger als 2 g/l Restzuucker
120 mg/l für Weine mit 2 – 5 g/l Restzucker

Rotweine mit
> als 5 g Restzucker
200 mg/l
170 mg/l
Weissweine und Roséweine  mit < als 5 g/l Restzucker
200 mg/l
150 mg/l für Weine mit weniger als 2 g/l Restzucker
170 mg/l für Weine mit 2 – 5 g/l Restzucker
Weissweine und Roséweine  mit > als 5 g/l Restzucker
250 mg/l
220 mg/l


Spezielle Weine mit höherem Restzuckergehalt dürfen bis zu 400 mg/l Schwefel enthalten


Bioweine dürfen offiziell ab dem Jahrgang 2012 als Biowein gekennzeichnet werden, bei deren Erzeugung die vorgenannten Kriterien eingehalten wurden. „Bioweine“ die diesen Vorgaben nicht entsprechen, dürfen offiziell weiterhin als „Wein aus ökölogisch erzeugten Trauben“ gekennzeichnet werden.

Wir werden unsere Lieferanten zu den Auswirkungen dieser neuen Verordnung und zu den tatsächlich eingesetzten Mitteln befragen befragen und Ihnen das  Ergebnis mitteilen.

Erich Hartl

Mittwoch, 14. März 2012

Regeln zur Erzeugung von koscheren Weinen und Bioweinen


Koscherer Wein und Biowein
Welche Regeln müssen zur Erzeugung von koscheren Weinen und Bioweinen eingehalten werden?
                                  
Koschere Weine
Bioweine


Mindestalter der Reben: 4 Jahre
Keine Vorschrift


Schabbatjahr: alle 7 Jahre mus der Weinberg 1 Jahr ruhen. Dient den Reben und dem Boden zur Regeneration.
Keine Vorschrift


Im Weinberg dürfen keine anderen Nutzpflanzen Angebaut werden.
Ist auch im Bioweinbau nicht üblich


Reben, die Trauben für koschere Weine liefern, dürfen zwei Monate vor der Weinlese nicht mehr  mit organischen Düngemitteln gedüngt werden.
Ernähre den Boden und nicht die Pflanze - ist das Prinzip des ökologischen Weinbaus. „Dies erfolgt mit stickstoffbildenden Pflanzen. Organische Stoffe werden nicht während der Vegetationsphase ausgebracht.“


Künstliche Düngemittel sind erlaubt
Verboten


Chemisch-synthetische Herbizide und Insektizide sind erlaubt

Verboten


Der Einsatz von Fungiziden ist nicht verboten, Kann aber nicht erfolgen, weil sonst der nächste Punkt nicht eingehalten werden kann.
Verboten


Es dürfen keine Reinzuchthefen oder andere Gärhilfsmittel eingesetzt werden.               
Ist erlaubt, viele Biowinzer machen es aber nicht.


Maische- und Gärbehälter müssen aus rostfreiem Edelstahl bestehen.
Edelstahl, Holz- und Betonbehälter


Alle Maschinen und Arbeitsgeräte die für die Erzeugung koscherer Weine eingesetzt werden,
müssen unter Aufsicht eines Rabbiners gereinigt werden.
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Im Weinkeller dürfen bei der Weinbereitung nur Personen beschäftigt werden, die den Schabbat einhalten.
-


Für die Vinifizierung koscherer Weine dürfen keine Enzyme und Bakterien zugesetzt werden.
Bisher gibt es für die Bioweinbereitung keine bindenden gesetzl. Vorschriften


Zur Klärung koscherer Weine dürfen keine Blutpräparate keine Gelatine und kein Kasein, sondern nur Bentonit   (Gesteinsmehl) und zur Filterung nur Zellulosefilter verwendet werden.
Bisher gibt es für die Bioweinbereitung keine
bindenden gesetzl.


Koschere Weine müssen stets in neue Flaschen gefüllt werden, eine mehrmalige Wiederverwendung von Flaschen ist nicht zulässig.
-


1 % der gesamten Weinerzeugung muss an Bedürftige kostenlos abgegeben und darf nicht verkauft werden.
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Die Regeln beider Weinanbauarten und Weinbereitung ergänzen sich in sinnvoller Weise,so dass man bei koscheren Bioweinen auch in gesundheitlicher Hinsicht von „sauberen“ Weinen sprechen kann.

Erich Hartl

Dienstag, 20. September 2011

Biowein Probier Abo



Unser Biowein Probier Abo richtet sich nicht an Schnäppchenjäger, denn dafür sind unsere Weine zu gut und zu teuer. In dieser Hinsicht halten wir uns an die sprichwörtliche Sparsamkeit der Schwaben, wo wir seit vielen Jahren leben und gelegentlich hören, „waas nix koscht, isch nix“. Eine wahrhaft realistische Einschätzung, langfristig nachhaltig, sparsam und in diesem Fall Genuss versprechend.

Mit dem Biowein Probier Abo möchten wir qualitätsbewusste Weinkäufer ansprechen, die bisher keine, oder keine guten Bioweine getrunken haben und bessere Biowein kennen lernen möchten. Sparen können Biowein Probierabonnenten während der Dauer des Abonnements 10 % des regulären Weinpreises und während des ersten Jahres die sonst üblichen Versandkosten.

Erich Hartl

Wildschweine lieben Bioweintrauben





Wildschweine fressen bevorzugt Trauben aus biologisch bewirtschafteten Weinbergen. Wenn Sie die Wahl haben, entscheiden Sie sich alljährlich im Herbst, die Weingärten von Biowinzern aufzusuchen, obwohl mit Chemikalien behandelte Böden und Reben oft leichter zu erreichen sind. Sie verursachen dabei in waldnahen Anbauflächen nicht selten einen beträchtlichen Schaden, indem sie in ihrer Gier nicht nur Trauben fressen, sondern eine noch größere Menge beschädigen.

Offensichtlich verfügen Wildschweine über mehr Geschmacks-,  Geruchs- und Qualitätssinn als 95 % der Weintrinker, die keine Bioweine kaufen. Betroffen davon sind anderem BuondonnoCasina di Cornia, beide in der Toskana, Domaine du Vieux Chêne,  die Domaine de la Triballe in Südfrankreich und zahlreiche andere.

Erich Hartl

Quidals, Emporda D0, Crianza 2007, Mas Estela, Biowein, rot





Die Weine der Mas Estela begeisterten uns bereits 1998, was uns bewog 900 Flaschen vom Vinya Selva de Mar nach Deutschland zu importieren. Diverse Wirtschaftskrisen zwangen uns wenig später dazu, das Biowein-Sortiment zu verkleinern. Vergessen haben wir Mas Estela jedoch nie. Nun sind wir von einem Besuch dieses sagenhaft idyllisch gelegenen Weinguts im Emporda im nordöstlichsten Teil Kataloniens zurück und in wenigen Tagen werden auch die biologisch und biodynamisch erzeugten Weine bei uns eintreffen.

Neben dem uns bereits bekannten Vinya Selva de Mar wird dort seit fast 10 Jahren der Quindals (Name eines Weinbergs) erzeugt. Ein Wein, der uns vom ersten Schluck an überzeugte – ohne zu wissen, dass er kurz vorher vom DECANTER, eine US – Weinzeitschrift mit 19,5 Punkten die Höchstnote aller getesteten Weine des Roussillon und der Region Emporda erhielt.