Mittwoch, 13. August 2008

KÓSTI, Cuvée aus Cannonau, Monica und Bovali, Meloni Vini

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Als Ferieninsel kommt Sardinien den Nordländern wie ein Paradies vor. Wärme, Sonne, smaragdgrünes Meer, schöne stolze Menschen, würziger Käse, frische Fische, geröstetes Brot, Honig und Wein. Doch das Land schenkt nichts her. Die Wege sind steinig, das Wasser knapp, der Boden karg; alles muss ihm mühsam abgerungen werden. Wo dutzende von sardischen Winzern ihre Weinreben rodeten, und von der EG dafür entlohnt wurden, krempelte das Meloni-Geschwisterquintett im Hinterland von Cagliari die Ärmel hoch. Sie erkannten, dass Weinbau auf Sardinien nur durch Erzeugung hochwertiger Weine zum wirtschaftlichen Erfolg führen kann. Aus dem Erbe der Großväter mit etwa 250 ha Weinbergen schufen sie eines der modernsten Weingüter Europas. Die Keller sind blitzblank, modern und zweckmäßig eingerichtet. Heimat- land- und naturverbunden, wie die Melonis sind, haben sie von Anfang an entschieden, Weinbau so natürlich wie möglich nach kontrolliert ökologischer Weise zu betreiben.

Die Weine aus der Linie LE SABBIE", sowie KRE'U und KOSTI und Le Ghiaie gehören zur absoluten Spitze sardischer Weine, aber auch die preisgünstigeren Weine liegen weit über dem Durchschnittsniveau!

KÒSTI ist der sardische Name für Ahorn, die einen Teil der Weinberge begrenzen, die die Trauben für diesen Wein liefern. Er liegt in der Gemeinde Sestu in den Hügeln nördlich von Cagliari, wo speziell die aromatischen Rebsorten angebaut werden. Die Bestockung des neuerworbenen Rebgartens besteht aus einem Mischsatz aus Cannonau, Monica und Bovali. Sie haben ein Alter von 40 - 50 Jahre und wurden in dieser Zusammensetzung von den Vorbesitzern angepflanzt, weil es damals so dem charakterischen und typischen sardischen Rotwein entsprach. Der Kósti wird also größtenteils aus den Trauben dieser alten Rebstöcke gewonnen, ergänzt mit kleinen Anteilen von Syrah und Barbera von den übrigen Meloni-Weingärten gewonnen. Es ist ein Biowein mit gut strukturiertem Körper, intensiver dunkelroter Farbe, ein weinig-beeriges Bouquet und eine Dichte, die durch gut eingebundene Tannine charakterisiert ist. Sein Alterungspotential wird auf 4 – 5 Jahre geschätzt.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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