Mittwoch, 31. Dezember 2008

Naturkork – Schraub,- Kunststoffverschluß oder Glasstöpsel: Eine unendliche Geschichte

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Seit mehr als 20 Jahren wird in der Weinbranche die Frage diskutiert, wie Weinflaschen am besten zu verschließen sind, um so genannte Korkfehler zu vermeiden. Es ist unbestritten, dass diese immer mal wieder vorkommen und den Weingenuss verderben. Verantwortlich für diesen unangenehmen muffigen Ton ist der Stoff Trichlorsanisol, ein chlorhaltiger, aromatischer Kohlenwasserstoff.

Folgende in der Presse immer wieder veröffentliche Thesen zu diesem Thema sind übertrieben und vermutlich davon abhängig, wer, bzw. in wessen Auftrag sie veröffentlicht werden. Zur Auswahl stehen Produzenten von Kunststoffkorken, Schraubverschlüssen, des Systems Flasche/Glasstopfen, die Naturkorkindustrie aber auch Umweltschützer.

- Naturkork wird aufgrund unsachgemäßer Verarbeitung (Trocknung) von Trichlorsanisol befallen.
- 10 – 20 % aller Weine sind negativ von Korkfehlern beeinträchtigt.
- Kunststoffverschlüsse eignen sich ebenso gut für eine langjährige Lagerung wie Naturkorken
- Kunststoffverschlüsse enthalten „Weichmacher“ die im Laufe einer längeren Lagerung in
den Wein übergehen und Gesundheitsschäden verursachen können.
- Wein könne, wenn er mit Glasstopfen verschlossen ist nicht atmen und nicht reifen.
- Umweltverbände befürchten das Verschwinden Korkeichenwälder in Spanien, Portugal und
Sardinien.

In keiner mir bekannten Publikation war bisher zu lesen, dass die Zunahme von Korkfehlern mit der Art der Bewirtschaftung der Korkeichenwälder in Verbindung stehen könnte. Während noch vor 40 Jahren Korkeichen im Intervall von 12 – 14 Jahren geschält wurden, konnte man diese Zeit Dank kräftiger künstlicher Düngung auf 8 – 9 Jahre verkürzen. Um die Korkeichen vor Pilz- und Schimmelbefall zu schützen, ist es heute üblich, chlorphenolhaltige Fungizide einzusetzen, die so wird vermutet, beim biologischen Abbau Trichlorsanisol erzeugen.

Nach Abwägung aller Vor – und Nachteile der einzelnen Systeme scheint es heute immer noch eine Frage der persönlichen Präferenz zu sein, welche Verschlüsse ein Winzer verwendet und welche der Weintrinker bevorzugt.
Wünschenswert wäre es, wenn Besitzer der Korkeichenwälder den Weg der biologischen Bewirtschaftung einschlagen würden und damit wieder fehlerfreie Korken erzeugen würden.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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Bioweine sind Terroirweine

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Die inflationäre Verwendung des Begriffs „Terroir“ lässt vermuten, dass viele Winzer und Weinhändler aber auch Journalisten die ihn verwenden und viele die ihn hören oder lesen, wenig über seine Bedeutung wissen.

Zuerst ist ein Bezug zum Boden und zur Erde gemeint auf dem Reben gedeihen, die daraus ihre Nährstoffe beziehen. Aber auch das in jeder Weinbergslage vorhandene Mikroklima ist damit gemeint, in dem sich von Jahr zu Jahr unterschiedliche Hefen auf den Weintrauben entwickeln und den Charakter des Weins mitbestimmen, wenn er mit diesen indigenen Hefen vergoren wurde. Schließlich kommt der Einfluss der Arbeitsweise des Winzers im Weinberg und im Keller hinzu, die einem Wein eine ganz persönliche Note gibt.

Weinbergsböden die jährlich mehrmals mit künstlichen Düngemitteln versorgt werden, wurzeln nicht mehr tief im Boden und nehmen keine standortspezifischen und charakterbildenden Mineralstoffe auf. Mit Fungiziden behandelte Reben besitzen keine eigenen Hefen mehr und müssen mit Reinzuchthefen vergoren werden. Wenn der Winzer im Keller mit Chemie und übermäßig viel Technik in die Entstehung eines Weins eingreift, ergeben sich im besten Fall „gut gemachte, uniforme und heimatlose Weine“, aber keine „Terroirweine“.

Deshalb können eigentlich nur Weine aus ökologischem Anbau als „Terroirweine“ bezeichnet werden.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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Naturkork oder alternative Flaschenverschlüsse?

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Diese Frage beschäftigt auch Biowinzer immer mehr. Denn nach Kork schmeckende Weine sind für Kunden unbefriedigend und für Händler ein steigender Kostenfaktor, wenn für fehlerhafte Weine Ersatz zu leisten ist.

Das „Naturprodukt Kork“ ist abgesehen von seiner Herkunft ganz und gar nicht mehr umweltverträglich, wenn man den Weg der Produktion mit dem Einsatz von Kunstdünger und Fungiziden in den Eichenwäldern und von der Rinde bis zum fertigen Flaschenkork betrachtet. Denn die Herstellung von „Naturkorken“ und Verbundkorken, die aus Abfallprodukten von Naturkorken entstehen, beinhalten Prozesse wie das Kochen, Bleichen, Färben und Leimen, die der Umwelt wenig zuträglich sind.

Zudem stellen diese Produkte im Hausmüll, der jetzt nicht mehr deponiert, sondern verbrannt wird, ein Problem dar, da sie sich nur mit hohem Energieaufwand verbrennen lassen. Kunststoffkorken (aus Polyethylen) hingegen erzeugen bei der Verbrennung mehr Energie als sie zur Entzündung benötigen.

Umweltbewusste Biowinzer verwenden für Ihre hochwertigen Bioweine ungebleichte und ungefärbte Naturkorken, auch Kunststoffkorken sind kein Tabu mehr.

Umweltbewusste Weintrinker entsorgen Naturkorken nicht im Hausmüll, sondern führen Sie einer Wiederverwertung als Isoliermaterial zu. Sollte es an Ihrem Wohnort keine Sammelstelle geben, können Sie uns Ihre gesammelten Naturkorken gerne zusenden.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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Bioweine mit Charakter aus kalkgeprägten Weinbergsböden

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Kalkhaltige Böden wie sie nicht nur in der Champagne, im Chablis oder Saint Emilion und Pomerol vorkommen, bilden dort die Basis für die Erzeugung hervorragender und weltberühmter Weine.

Gestein und Felsen aus Kalk, Kreide und Muschelkalk bestehen aus marinen Ablagerungen von Meeresbewohnern. Sie verwittern und verwandeln sich durch den Einfluss von Regenwasser und Frost zu - sofern an der Oberfläche sichtbar, auffallend hellen, manchmal fast weißen Böden mit enormem Mineralienreichtum. Der durch die Verwitterung freiwerdende Kalk wird zu Kalziumkarbonat, das nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der wichtigste chemische Bodenbestandteil ist. Er verbessert die Bodenstruktur und seine Wasserspeicherfähigkeit und er führt zu einem Anstieg der Alkalität des Bodens, die wiederum die Verfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe für die Rebe verbessert. Voraussetzung für die Aufnahme dieser mineralischen Nährstoffe ist jedoch ein Zusammenspiel zwischen der Rebe und Mikroorganismen die nur in gesunden Böden (1) in ausreichender Menge vorhanden sind und der Rebe helfen, die gebundenen Mineralstoffe aufzuschließen.

Diese mineralischen Nährstoffe sind nicht nur für die Gesundheit der Rebe sehr wichtig, sondern beeinflussen auch den Geschmack und Charakter eines Weins mit einer gewissen „Mineralität“.
Bioweine von kalkgeprägten Weinbergsböden repräsentieren das „Terroir“ in dem sie gedeihen und besitzen Harmonie und Tiefgang und selbst bei hohem Säure- und Gerbstoffgehalt wirken sie nie hart und kantig. Es sind oft samtige, weiche, komplexe, elegante und finessenreiche Weine.

(1) nur mehrere Jahre biologisch bewirtschaftete Böden die nicht mehr mit chemischen Pflanzenschutzmittel belastet sind, sind gesunde Böden mit intakten Mikroorganismen.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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Château La Canorgue – seit 15 Jahren beständig an der Spitze

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Seit dem Beginn unserer Zusammenarbeit mit dem Chateau La Canorgue vor fast 20 Jahren schätzen wir die zuverlässig gute Qualität der Weine. Die Güte eines Weinguts und Winzers zeigt sich nicht mit einem einzigen guten Wein aus einem Superjahrgang, sondern in beständig guten Weinen in ununterbrochener Jahrgangsfolge, wie dies bei Chateau La Canorgue der Fall ist.

Medaillen und Auszeichnungen der letzten Jahre

1993
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Wahl zum Winzer des Jahres durch Gault-Millau
1994
Silbermedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
1995
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours des Vins de France in Macon
1996
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Bester Rosé Frankreichs, ausgewählt durch L’Officiel des Grands Vins
1997
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot bei der Weinmesse in Orange
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
Silbermedaille für den Côtes du Luberon rosé auf der Weinmesse in Orange
Bronzemedaille für den Viognier beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
1998
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours des Vins de France in Macon
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot bei der Weinmesse in Orange
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rosé beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
1999
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot bei der Weinmesse in Avignon
Bronzemedaille für den Chardonnay beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
2000
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
2001
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
Silbermedaille beim Concours des Vins de France in Macon
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rosé beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
2002
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rosé beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rosé bei der Weinmesse in Orange
2003
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rosé bei der Weinmesse in Orange
2004
Goldmedaille für den Côtes du Luberon rot beim Concour National des Vins issus de l’Agriculture biologique
2005
Goldmedaille für den Vin de Pays rot beim Concours General Agriculture de Paris
Goldmedaille für den Chardonnay auf der Biofach in Nürnberg
2006
Silbermedaille für den Côtes du Luberon weiß beim Concours General Agriculture de Paris
2007
Silbermeidaille für den Côtes du Luberon rosé beim Concour General Agricole de Paris
Coup de Coeur im Guide Hachette für den Viognier

Erich Hartl
hartl@weinpir.de
http://www.biowein-pur.de/
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