Mittwoch, 31. Dezember 2008

Bioweine mit Charakter aus kalkgeprägten Weinbergsböden

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Kalkhaltige Böden wie sie nicht nur in der Champagne, im Chablis oder Saint Emilion und Pomerol vorkommen, bilden dort die Basis für die Erzeugung hervorragender und weltberühmter Weine.

Gestein und Felsen aus Kalk, Kreide und Muschelkalk bestehen aus marinen Ablagerungen von Meeresbewohnern. Sie verwittern und verwandeln sich durch den Einfluss von Regenwasser und Frost zu - sofern an der Oberfläche sichtbar, auffallend hellen, manchmal fast weißen Böden mit enormem Mineralienreichtum. Der durch die Verwitterung freiwerdende Kalk wird zu Kalziumkarbonat, das nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der wichtigste chemische Bodenbestandteil ist. Er verbessert die Bodenstruktur und seine Wasserspeicherfähigkeit und er führt zu einem Anstieg der Alkalität des Bodens, die wiederum die Verfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe für die Rebe verbessert. Voraussetzung für die Aufnahme dieser mineralischen Nährstoffe ist jedoch ein Zusammenspiel zwischen der Rebe und Mikroorganismen die nur in gesunden Böden (1) in ausreichender Menge vorhanden sind und der Rebe helfen, die gebundenen Mineralstoffe aufzuschließen.

Diese mineralischen Nährstoffe sind nicht nur für die Gesundheit der Rebe sehr wichtig, sondern beeinflussen auch den Geschmack und Charakter eines Weins mit einer gewissen „Mineralität“.
Bioweine von kalkgeprägten Weinbergsböden repräsentieren das „Terroir“ in dem sie gedeihen und besitzen Harmonie und Tiefgang und selbst bei hohem Säure- und Gerbstoffgehalt wirken sie nie hart und kantig. Es sind oft samtige, weiche, komplexe, elegante und finessenreiche Weine.

(1) nur mehrere Jahre biologisch bewirtschaftete Böden die nicht mehr mit chemischen Pflanzenschutzmittel belastet sind, sind gesunde Böden mit intakten Mikroorganismen.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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