Freitag, 6. Juni 2008

Die Bio – Weinprobe 9. Teil



Die Bio – Weinprobe 9. Teil


Biowein im Mund erschmecken

Kernpunkt der Degustation ist die Bewertung der Intensität der drei Parameter Körper, Ausgewogenheit und Reintönigkeit, die mit dem Auge, der Nase und dem Mund erfasst werden können. Hierzu muss man aber die Auswirkung von Änderungen der einzelnen Parameter eines Weins auf Auge, Nase und Mund kennen.

Körper: dazu gehört auch die durch das Auge wahrgenommene Farbtiefe , die mit der Nase empfundene Menge und Tiefe der Düfte und der mit dem Mund festgestellte Intensität des Geschmacks sowie die Viskosität eines Weins. Achtung: ein weicherer, ausgeglichener Wein fühlt sich bei gleicher Körperfülle dichter und viskoser an als ein säurebetonter Wein.

Ausgewogenheit: schon ein kleiner Schluck genügt, um die geschmackliche harmonie oder Unausgewogenheit zu bewerten. Ein unausgewogener Wein besitzt spitze saure oder bittere Substanzen im Übermaß, ein nur süß empfundener Wein lässt diese Bestandteile vermissen.

Reintönigkeit: bei der Beurteilung achtet man auf das Aussehen, die Klarheit und Frische des Geschmacks und der Aromen.

Zur Qualitätsbestimmung trägt jeder dieser drei Parameter in gleicher Weise bei.

Nach dem Internationalen Bewertungssystem vergibt man für einen perfekten Wein Jeweils 33,33 Punkte für Körper, Ausgewogenheit und Reintönigkeit, zusammen also 100 Punkte, bzw. reduziert die Punktezahl für weniger perfekte Weine entsprechend.


Erich Hartl
hartl@weinpur.de
www.biowein-pur.de

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