Mittwoch, 16. Dezember 2009

Antibiotikum in argentinischen Weinen

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Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz hat bei mehreren argentinischen Weinen den antimykotischen Wirkstoff Natamycin gefunden.

Gleichzeitig wird, wie bei derartigen Entdeckungen üblich, darauf verwiesen, dass von Natamycin im Wein keine Gesundheitsgefahr ausgehe, die Behandlung von Wein mit diesem Antibiotikum jedoch verboten sei.

Importeure und Händler – vermutlich Supermärkte, denn es handelt sich um Billigweine – hätten nun Vorsorge getroffen und lassen die Weine in privaten Labors untersuchen.

Es wird vermutet, dass rektifiziertes Traubenmostkonzentrat mit diesem Antibiotikum behandelt wurde. Mit Traubenmostkonzentrat werden minderwertige Weine entweder vor der Vergärung angereichert, oder der fertige Wein gesüßt.

Merke, gute Weine benötigen kein Traubenmostkonzentrat, kosten aber etwas mehr.

Erich Hartl
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