Vinho Verde ist das größte Qualitätsweinbaugebiet Portugals, nach diesem werden sowohl Weißweine als auch Rotweine aus dieser Region benannt. Voraussetzung dafür ist die Einhaltung der portugiesischen Weingesetzgebung und die Verwendung bestimmter einheimischer Rebsorten.
Es sind überwiegend
fruchtige, aromatische, frische, spritzige Weißweine, die entweder sortenrein
aus einer einzigen oder aus mehreren verschiedenen Rebsorten (Loureiro (blumig),
Trajadura (stahlig), Arinto (mineralisch), Avesso (weich und mineralisch) und
Alvarinho (mineralisch, duftend) gekeltert werden. Die hier erzeugten Rotweine
sind relativ bedeutungslos und werden meist nur in Portugal getrunken.
Während
früher die Reben vorwiegend an Pergolen wuchsen, wodurch die Sonneneinstrahlung
behindert wurde, gedeihen sie heute überwiegend an Drahtspalieren. Diese
Methode ermöglicht eine bessere Reifung der Trauben, die harmonischere Weine
ergeben.
Verde, also grün und fruchtbar, ist die im Nordwesten
Portugals gelegene Region, die mit zahlreichen aus den Bergen kommenden Flüssen
und Bächen auf dem Weg zum Atlantik durchzogen wird. Sie erstreckt sich im
Norden bis an die Atlantikküste und an die Grenze zu Spanien, im Süden reicht
sie etwas über Porto hinaus. Sie ist unterteilt in neun Unterregionen, die nach
den Städten und Flüssen (Monção, Melgaço, Lima, Basto, Cávado, Ave, Amarante,
Baião, Paiva und Sousa) benannt werden.
Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/
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