Samstag, 25. Oktober 2008

Chateau Romanin

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Das Chateau Romanin wurde an einem als heilig geltendem Ort errichtet, von dem ein gewisser, unerklärlicher Reiz ausgeht. Die VIA AURELIA führte in ganz in der Nähe am heutigen Weingut vorbei, und bildete die nördliche Grenze von Romanin, das damals auch als militärisches Fort diente. Im 12. Jahrhundert entstand etwas oberhalb des heutigen Chateau Romanin eine Burg (die Ruine sind noch sichtbar) die sich als als „Cour d’Amour“, also als gesellschaftlicher Treffpunkt nobler Damen und Herren, von Dichtern, Künstlern, Musikanten und Sänger (Troubadours) europaweit einen Namen machte und als Romanin bekannt war.

Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch folgendes Gedicht, das ich mit meinen bescheiden Französischkenntnissen versucht habe zu übersetzen:

Jean der (provenzalische Minne-)Sänger

Jean ging eines Morgens auf Reise
Zum Schloss der Liebe
Dem Schloss Romanin

An seine Liebschaft träumend sang er dabei aus Leibeskräften
mit leichtem Schritte ging er lebhaft daher

Wehe den Straßenräubern, den Strolchen, welche bewehrt
unseren armen Jean seiner ganzen Habe beraubten

Der Sänger, des Todes gewiss, flehte um Gnade
um mit heller Stimme ein Loblied auf die Räuber zu singen

Die Strolche, außer Fassung, nahmen
unseren tapferen Jean bei der Hand,
gaben ihm sein Geld zurück und begleiteten ihn
zum Schloss der Liebe
dem Schloss Romanin

Dieses Gedicht (auf Französisch) befindet sich auf dem Rückenetikett des Vin de Pays des Alpilles des Chateau Romanin.

Erich Hartl

hartl@weinpur.de
http://www.biowein-pur.de/

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