Freitag, 6. Juni 2008

Die Bio – Weinprobe 8. Teil



Die Bio – Weinprobe 8. Teil

Biowein im Mund erschmecken

Die drei organoleptischen Parameter zur Bestimmung der Weinqualität Körper, Ausgewogenheit und Reintönigkeit zu bestimmen.

Vom Körper eines Weins hängt seine Geschmackspersistenz und die potentielle Alterungsfähigkeit ab. Er entspricht den Substanzen (Extrakt) die im Wein enthalten sind.

Der Begriff Ausgewogenheit bedeutet dass sich die für uns schmeckbaren süssen, sauren und bitteren Substanzen in einem Wein die Waage halten.

Wenn eine dieser Substanzen überwiegt, ist ein Wein nicht ausgeglichen. Solche Weine wirken monoton, niemals komplex.

Wenn saure oder bittere Substanzen überwiegen, löst dies unangenehme Geschmacksempfindungen aus.

Überwiegend süße Substanzen erzeugen trotz fehlender Geschmacks- und Aromenkomplexität ein angenehmes Geschmacksempfinden aus. Dies ist auch ein Grund, „schwache Weine“ oft nicht durchzugären, oder nach der Vergärung mit Traubenmost-konzentrat zu süßen. Unerfahrene Weintrinker fallen gerne auf solche Tricks herein.

Ein Wein ist reintönig , wenn der Geschmack der Traube sauber und frisch zu erkennen ist. Es dürfen weder Geschmack- noch Geruchsnuancen erkennbar sein, die für die Trauben untypisch sind, bzw. auf unkorrekte kellertechnische Verarbeitung oder auf schlechte (schimmlige oder faule) Trauben zurückzuführen sind. Die Reintönigkeit eines Weins wird von den Faktoren Sauberkeit und Frische bestimmt.

Erich Hartl
hartl@weinpur.de
http://www.bioweinpur.de/

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